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25 Jahre SIGNalwirkung

Jubiläums-Interview mit CEO, geschäftsführender Gesellschafter / CEO bei der SIGNal Design GmbH Flottenmanagement: Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zum 25-jährigen Firmenjubiläum von SIGNal Design, Markus. Wie werdet ihr das Jubiläum begehen? CEO: Laut Handelsregistereintrag sind wir bereits am 1. März dieses Jahres 25 Jahre alt geworden. Und dieses Ereignis haben wir im kleinen Kreis der Mitarbeiter gefeiert. Tatsächlich sind aber alle Mitarbeiter zur Abendveranstaltung unseres Flottentages am 12. Oktober eingeladen, um gemeinsam mit unseren Gästen das Jubiläum noch einmal groß zu feiern. Eine explizite Jubiläumsfeier für unsere Kunden wird es aber nicht geben. Flottenmanagement: Ein Vierteljahrhundert ist eine lange Zeit. Kannst du uns einen kurzen Abriss bezüglich der Meilensteine von SIGNal Design geben? CEO: Wir sind als kleiner lokaler Beschrifter, wie es üblich ist in unserer Branche, gestartet, der die Handwerkerautos in der näheren Umgebung beschriftet hat. Dies blieb erst einmal so, bis ein Fahrzeugeinrichter kam und uns fragte: „Markus, wir haben einen Transporter für die IAA in Hannover. Kannst du bitte auf diesem visualisieren, dass wir jetzt eine neue Einrichtung für Paketdienste haben, aber ohne Worte?“ Daraufhin hat mir mein befreundeter Künstler Timo Wuerz fliegende Pakete gemalt. Mit diesem Design sind mein heutiger Prokurist Andreas Zinsmeister und ich nach Hannover gefahren und haben den Transporter im VW-Werk beklebt. Kurze Zeit später war dann die IAA und wir ließen es uns nicht nehmen, dorthin zu fahren, gerade weil ein Fahrzeug mit unserer Beschriftung auf dem VW-Stand stand. Die Resonanz war auch gut und wir fragten uns, ob so etwas nicht auch interessant für Opel wäre, die auf der IAA die Weltpremiere des neuen Vivaros feierten. Mit dieser Idee sind wir zum Opel-Stand, wo wir auf zwei Herren aus dem Marketing stießen, die uns zu einem Gespräch in deren Besprechungsräume einluden. Völlig überraschend trafen wir dort auf Franziska van Almsick, die sich gerade auf ihren Starauftritt vorbereitete. Wir haben uns gut mit den beiden Herren unterhalten und Visitenkarten ausgetauscht, aber gedacht: „Die melden sich im Leben nicht wieder. Aber der Kaffee war gut und wir haben Franziska van Almsick getroffen. Also alles gut.“ Vier Wochen später klingelte das Telefon und Andreas vom Opel-Marketing war dran: „Du machst doch Folierungen? Wir haben hier Vivaros, die beschriftet werden müssen, und jeder Opel-Händler soll einen bekommen mit ‚der neue Vivaro‘. Kannst du das?“ Natürlich ließen wir uns diese Chance nicht entgehen und hatten relativ schnell einen Auftrag über 1.000 Fahrzeuge. Das Problem war nur, dass wir damals nur einen Plotter hatten, der für diesen Auftrag gefühlte drei Jahre, sechs Monate und zwölf Tage kontinuierlich gelaufen wäre, bis wir die Fahrzeuge überhaupt erst hätten bekleben können. Daraufhin haben wir Branchenkollegen aktiviert und einen Bus mit Studenten organisiert, womit wir nach Zeebrügge gefahren sind, wo die Fahrzeuge standen. Dort angekommen, fiel uns auf, dass eine Möglichkeit fehlte, an den Autos zu arbeiten. Kurzerhand haben wir einen Zeltbauer gefunden, der uns ein Zelt samt Beleuchtung organisieren konnte. Das Lustige hierbei, bei der Beleuchtung handelte es sich um einen Kronleuchter. Trotz der Widrigkeiten, die unser erster Großauftrag mit sich brachte, stand seitdem fest, dass ich nicht nur der lokale Beschrifter sein möchte, sondern gerade weil die Planung und Abwicklung eines solchen Auftrags mir so viel Spaß machte, der größte Beschrifter in Deutschland werden will. Kleine Randnotiz: Andreas aus dem Opel-Marketing war Andreas Marx, damals Projektleiter Opel Vivaro, bis Januar dieses Jahres Opel-Deutschland-Chef und jetzt Geschäftsführer der konzerneigenen Niederlassungen Stellantis & You. So klein ist die Welt. Der zweite Meilenstein folgte rund zehn Jahre später: 2008 wurde der Neubau im Schwäbisch Haller Solpark bezogen, leider zu einem ungünstigen Zeitpunkt für unser aufstrebendes Unternehmen, da die Wirtschaftskrise gerade begann. Daraufhin bin ich selbst sehr aktiv im Vertrieb geworden und bin auf eine Ausschreibung der Commerzbank gestoßen: 1.600 Filialen sollten aufgrund der Fusion mit der Dresdner Bank in acht Wochen umgerüstet werden. Natürlich für uns allein unmöglich, daher haben wir uns auch hier wieder mit drei Branchenkollegen zusammengetan und uns Deutschland geografisch aufgeteilt. Mit dieser Idee sind wir in die Projektpräsentation und waren doch eher überrascht, dass es dann hieß: „Dann macht ihr das mal.“ Etwas verunsichert, ob wir uns nun freuen sollten oder ob diese Mammutaufgabe unser Untergang bedeutet, haben wir auch dieses Projekt mit einem ähnlichen Hauruck wie bei Opel erfolgreich abgeschlossen und sind tatsächlich an dieser Aufgabe wieder stark gewachsen. Das aber nicht unbedingt in puncto Bekleben, denn das können wir, sondern beim Projektmanagement. Gleichzeitig waren wir 2008 zusammen mit unseren Branchenkollegen die erste Firma, die papierlos arbeiten konnte. Ein Quantensprung für uns, der auch aus einer ungewohnten Herausforderung entstand: So wurde das Projekt von Roland Berger begleitet, die mit allerlei Excel-Listen und Ampelsystemen einen straff durchorganisierten Zeitplan vorgegeben haben. Natürlich hatten die 120 Monteure aus den vier Betrieben 2008 nicht die technische Ausrüstung, um elektronisch ein Feedback an Roland Berger zu senden. Also haben wir kurzerhand eine Europalette Laptops organisiert und die Laptops eingerichtet, welche uns auch nach dem Projekt treue Dienste erwiesen haben. Flottenmanagement: SIGNal Design ist für viele Unternehmen – insbesondere aufgrund der Flottenbeschriftungen – ein Begriff, doch ihr bietet noch viel mehr an. Wie könnt ihr eure Kunden beim Marketing unterstützen? CEO: Groß geworden bin ich von Anfang an mit der Überlegung: Flottenbeschriftung ist ein Investitionsgut, das Fahrzeug fährt wenigstens drei Jahre und wenn der Kunde keinen großen Fuhrpark hat, höre ich von dem in dieser Zeit nichts. Also stellte sich mir relativ früh die Frage, welche Marketingmöglichkeiten darüber hinaus bestehen. Schon immer gehören Lichtanlagen und Beschilderungen als weitere Investitionsgüter, aber auch Werbemittel bei uns dazu, was vor 25 Jahren überhaupt nicht üblich war. Denn es gab entweder Werbetechniker oder Werbemittelhändler, heute natürlich in unserer Branche vollkommen üblich. Als Pionier war es uns nun möglich, stetig mit unseren Kunden in Kontakt zu bleiben, denn wenn Werbemittel aufgebraucht waren, wurden neue bestellt und man hat nebenher erfahren, wann die nächsten Fahrzeuge kommen. Dieser rege Kundenkontakt war und ist ein wichtiges Bindeglied, wodurch wir uns immer weiterentwickeln und wachsen konnten. Das neueste „Baby“, was sich hieraus entwickelt hat, ist mobiliTree: Nicht für jedes Unternehmen sind Beschriftungen relevant, aber für andere

MobiliTree hilft bei der Navigation durch den Anbieter Dschungel

Mit dem Flottentag und dem Fleetmag haben die Flottenbeschrifter aus Schwäbisch Hall bewiesen, dass Sie nicht nur exzellente Folierer sind, sondern auch effektive Networking Lösungen für die Branche realisieren.  Aus diesem Grund startet mit mobiliTree eine Matchmaking-Plattform, die Entscheider für Mobilität und Anbieter von Mobilitätslösungen zusammenbringt.  Unter www.mobilitree.net finden Sie passende Anbieter aus Fleet, Mobility, Travel, Transportation und Logistik. Mobilität und MobiliTree.net Mobilität ist ein wesentlicher Bestandteil der modernen Welt. Sie ermöglicht es uns, zwischen Orten zu reisen, neue Dinge zu erkunden und auch neue Kontakte zu knüpfen. Die Möglichkeiten der Mobilität sind jedoch nicht unendlich. Es gibt viele verschiedene Anbieter für Mobilität am Markt, die verschiedene Lösungen anbieten. MobiliTree.net ist eine Webseite, die sich auf die Vermittlung von Angeboten für Mobilität spezialisiert hat. MobiliTree.net – Vermittlung von Mobilitätslösungen MobiliTree.net bietet eine breite Palette an Mobilitätslösungen an, die sich an die Bedürfnisse der Nutzer anpassen lassen. Auf der Webseite können sowohl private als auch geschäftliche Nutzer nach Mobilitätslösungen suchen. Die Seite bietet eine ausführliche Suchmaschine, die es den Nutzern ermöglicht, einfach und schnell das passende Angebot zu finden. MobiliTree.net – Nutzerfreundlichkeit und Service MobiliTree.net bietet seinen Nutzern einen hervorragenden Service. Der Kundenservice ist hilfsbereit und kann den Nutzern bei Fragen und Problemen weiterhelfen. Die Webseite ist einfach zu bedienen und sehr übersichtlich gestaltet. Somit können sowohl private als auch geschäftliche Entscheider für Mobilität schnell und einfach das passende Angebot finden. Betriebliche Mobilität mit MobiliTree.net MobiliTree.net ist auch für die betriebliche Mobilität vieler Unternehmen eine wertvolle Ressource. Der Kundenservice steht den Entscheidern bei der Entscheidungsfindung zur Seite. Darüber hinaus bietet die Seite verschiedene Tools, um die Betriebsmobilität zu optimieren. MobiliTree.net bietet Unternehmen somit die Möglichkeit, ihre betriebliche Mobilität zu optimieren und den Nutzen daraus zu maximieren. Ihr Ansprechpartner: Sebastian KreuzerTel: 0791/974747-20 E-Mail: sebastian.kreuzer@signal-design.de Sie haben Fragen oder möchten einen Termin vereinbaren?

Versicherungsprämien im Fuhrpark nachhaltig senken

Versicherung für den Fuhrpark Um den Fuhrpark gegen aufwendige Reparaturen, Unfälle, Fahrzeugausfälle und Diebstähle zu schützen, empfiehlt es sich eine Versicherung abzuschließen. In den letzten Jahren sind die Versicherungsprämien, die bis zu 15 % der Fuhrparkkosten ausmachen, teilweise deutlich gestiegen. Das liegt vor allem daran, dass die Preise für Reparaturen aufgrund steigender Personalkosten anziehen. Zudem werden die Material- und Ersatzteile immer teurer. Dies wird bedingt durch die zunehmende Komplexität von Fahrzeugen, die immer mehr Assistenzsysteme beinhalten sowie der steigenden Anzahl an Elektroautos. Bereits 27 % der Unternehmen in Deutschland setzen Elektrofahrzeuge in ihrem Fuhrpark ein. Herausforderung für Fuhrparkverantwortliche Fuhrparkleiter stehen nun vor der Herausforderung, den steigenden Versicherungsprämien aktiv entgegenzuwirken. Eine wichtige Kennzahl hierbei ist die Schadenquote. Die Schadenquote errechnet sich aus: Kosten (Schadenanzahl * Reparaturhöhe) / Beiträge (Versicherungsprämie) * 100 Für Fuhrparkverantwortliche ist es notwendig, die Schadenquote unter 70 % zu halten, denn dann erhöhen die Versicherungen die Beiträge in der Regel nicht. Die Schadenquote sollte jedoch nicht einzeln, sondern gemeinsam mit dem Risikomanagement im Fuhrpark betrachtet werden. Denn ein vorausschauendes Risikomanagement, wie Unfallverhütungsvorschriften oder Fahrerschulungen helfen dabei, die Gefahr eines Schadens oder Unfalls zu verringern. Durch die gemeinsame Betrachtung der Schadenquote sowie dem Risikomanagement können die Bereiche im Fuhrpark identifiziert werden, mit denen Fuhrparkverantwortliche 1. den Umfang und Anzahl der Schäden senken,2. die Reparaturkosten reduzieren3. und die Versicherungsfälle aktiv steuern können. Maßnahmen zur Senkung der Versicherungsprämie Fuhrparkverantwortliche haben eine Vielzahl an Möglichkeiten, um aktiv die Einflussfaktoren der Prämie zu senken.  Eine ausführliche SchadenanalyseDiese hilft dabei, Schwachstellen und Besonderheiten des Fuhrparks aufzuzeigen: Wo passieren die meisten Unfälle? Welche Schäden kommen am häufigsten vor? Wer seinen Fuhrpark gut analysiert, findet Wege, die potenziellen Gefahren aufzudecken und dahingehend Maßnahmen zu ergreifen. Eindeutige Schadenmanagementprozesse einführenKlare Prozesse helfen dabei, das Schadenmanagement effizienter zu gestalten. Wenn die Fahrer:innen wissen, was in einem Schadenfall zu tun ist, bekommen Fuhrparkleiter aussagekräftige und vollständige Schadendaten und können darauf basierend bessere Entscheidungen treffen. Schadenfreies Fahren belohnenHaben Mitarbeiter:innen Anreize, die Schäden am Fahrzeug so gering wie möglich zu halten, werden sie im Straßenverkehr mehr Acht geben. Genauso verhält es sich auch, wenn Schäden am Auto sanktioniert werden oder sogar eine Selbstbeteiligung bei Fahrer:innen anfällt. Technische Maßnahmen einführenUm Unfälle beim Einparken oder Überholen zu verhindern, können Fahrerassistenzsysteme, wie Rückfahrkamera oder eine “Toter Winkel”-Warnung, dabei helfen, die Schadenquote im Fuhrpark zu senken. Auch gezielte Sicherheitstrainings helfen, die Fahrer:innen besser für die Gefahren des Straßenverkehrs zu schulen. Kosten der Reparaturen durch strategische Beschaffung reduzierenFuhrparkverantwortliche sollten sich bewusst damit auseinandersetzen, wo sie die Fahrzeuge reparieren lassen. OEM-Werkstätten sind in der Regel teurer als freie Werkstätten, von denen viele ebenfalls nach Herstellervorgaben reparieren. Eine weitere Möglichkeit ist, sich einem Netzwerk anzuschließen, das durch einen Einkaufsverbund günstigere Reparaturkonditionen bei gleichbleibender hoher Qualität anbieten kann. Nicht alle Schäden an die Versicherung meldenWer kleinere Schäden bewusst selbst übernimmt und diese nicht an die Versicherung meldet, kann somit die Schadenquote reduzieren. Denn diese Schäden fließen nicht in die Berechnungen der Versicherung mit ein. Umsetzung von Schadenmanagement in der Praxis Fuhrparkverantwortlichen stehen verschiedene Möglichkeiten offen, Schäden abzuwickeln und damit Einfluss auf die Schadenquote zu nehmen. Excel-TabellenEine gängige Methode Schäden und Reparaturkosten zu erfassen, sind Excel-Tabellen. Dort werden alle Daten manuell erfasst. Auch Analysediagramme können händisch erstellt werden. Der Nachteil ist, dass diese Methode fehleranfällig ist. Seien es z. B. falsch übertragene Daten oder Programmabstürze, bei denen Daten verloren gehen. Zudem kann in einem großen Fuhrpark die Transparenz und Übersichtlichkeit verloren gehen, vor allem, wenn nur eine Person dafür zuständig ist. Outsourcing an einen externen DienstleisterFuhrparkleiter können mit externen Experten zusammenarbeiten und Aufgaben in der Schadenabwicklung an diese auslagern. Der Dienstleister kümmert sich dann um die Abwicklung der Reparaturen und die Abstimmungen mit den Versicherern. Arbeitet der Dienstleister mit einem Werkstattnetzwerk zusammen, kann teilweise günstiger repariert werden. Jedoch geht Outsourcing häufig mit einem Transparenzverlust einher. Zudem erhalten viele Dienstleister Provisionen auf Reparaturen, was dafür sorgen kann, dass mehr repariert wird, als notwendig ist. Softwarebasiertes ManagementDas Beste aus beiden Welten vereint eine Software für das Schadenmanagement. Mit einer Software können Fuhrparkleiter:innen mit Experten zusammenarbeiten und gleichzeitig die Transparenz und Übersicht über ihren Fuhrpark behalten. Schäden und Unfälle werden digital gemeldet und übersichtlich in einer Weboberfläche dargestellt. Die Fuhrparkverantwortlichen haben so alle Informationen und Bilder zum Schaden vorliegen und dadurch eine optimale Entscheidungsgrundlage, ob ein Schaden repariert oder für ein anderes Mal zurückgestellt werden soll. Soll repariert werden, kann dies entweder bei den gewohnten Servicepartnern erfolgen oder in einem Werkstattnetzwerk mit gut verhandelten Konditionen. Ausführliche Analysen helfen dabei, die Schadenursachen, sowie die Schadenquote schnell und einfach anzuzeigen und darauf basierend Maßnahmen abzuleiten. Auf Wunsch können auch Aufgaben ausgelagert werden. Fazit:Die bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen aktuellen Situation im Schadenmanagement bietet für Fuhrparkverantwortliche eine sehr gute Möglichkeit Kosten im Fuhrpark nachhaltig zu reduzieren. Im Gegensatz zu den großen Kostenblöcken Kraftstoffpreisen oder Leasingraten lässt sich die Versicherungsprämie sehr gut mit den hier erläuterten Maßnahmen aktiv reduzieren. Eine Chance, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Autor: Dr. Moritz Weltgen, CEO Repairfix Sie haben Fragen zum Beitrag oder zum FLEETMAG? Dann melden Sie sich gerne bei uns! Ihr Ansprechpartner: Sebastian KreuzerTel: 0791/974747-20 E-Mail: sebastian.kreuzer@signal-design.de Sie haben Fragen oder möchten einen Termin vereinbaren?

Ladungssicherung

Ladungssicherung – der Garant für Sicherheit im Fahrzeug

Darum ist Ladungssicherung so wichtig Ladungssicherung bedeutet Sicherheit für die Fahrzeuginsassen, andere Verkehrsteilnehmer, das Fahrzeug selbst und die transportierten Güter. Entsprechend wichtig ist eine passgenaue und strapazierfähige Fahrzeugeinrichtung. Diese bewahrt im Verkehr vor brenzlichen Situationen, denn unbeweglich fixierte Ladung kann weder zu plötzlichen Ablenkungen für den Fahrer führen, noch die Fahrdynamik des Transporters unvorhergesehen negativ beeinflussen. Eine organisierte Unterbringung der beförderten Materialien und Werkzeuge macht zudem nicht nur einen aufgeräumten, professionellen Eindruck, sondern spart auch Zeit bei der täglichen Arbeit. Wer eine ganze Flotte gleichartiger Wagen entsprechend den eigenen Anforderungen auszustatten hat, profitiert besonders. Denn so findet sich jeder Fahrer sofort zurecht und hat alles Nötige dabei, unabhängig davon, mit welchem Fahrzeug er genau unterwegs ist. Anforderungen an Ladungssicherung Dennoch besteht vielerorts Nachholbedarf bei der sachgemäßen Ladungssicherung. Dabei gestaltet sich diese mit den richtigen Hilfsmitteln schnell und unkompliziert. Abgesehen von der Vermeidung von Unfällen und einer effizienteren Arbeitsweise können durch planvolles Verstauen bei Bedarf wesentlich mehr Gegenstände fachgerecht mitgeführt werden. Jede Art von Ladungsgut – von der Fensterglasscheibe bis zum Schraubendreher – hat besondere Anforderungen an die Unterbringung. Ein Augenmerk auf die Lastverteilung im Wagen zu richten, ist in diesem Zusammenhang unabdingbar. In Kurven haben Fliehkräfte großen Einfluss auf das Fahrverhalten, wenn der Schwerpunkt zu weit oben liegt oder von der Mitte der Ladefläche abweicht. Die im Fahrzeugschein angegebene Nutzlast darf nicht überschritten werden. Hierbei ist auch das Gewicht der verbauten Fahrzeugeinrichtung miteinzubeziehen. So geht die richtige Ladungssicherung Wie man der Ladung den richtigen Halt gibt, ist von der jeweiligen Fracht abhängig. Mit GS-zertifizierten Spanngurten, netzen und planen werden vor allem große und sperrig geformte Güter verzurrt. Lang- und Kleinteile finden dagegen in dafür vorgesehenen Wannen, Schubladen und zusätzlich gesicherten Koffern ihren Platz. Wichtig ist dabei, dass insbesondere schwere Teile keinen Spielraum haben, um bei einer Vollbremsung gegen die Innenwände ihrer Behältnisse zu stoßen. Hierzu kommen Antirutschmatten, Schubladeneinlagen und Trennwände zum Einsatz. Kanister mit Flüssigkeiten lassen sich in auslaufsicheren Gebindewannen mit Abtropfgittern unterbringen. Um Gasflaschen ordnungsgemäß zu befördern, sind besondere Maßnahmen notwendig: unter anderem Lüfter im Boden und im Dach des Fahrzeugs. Die Beschaffenheiten der transportierten Güter bestimmen die geeignete Fahrzeugeinrichtung. Wird dies berücksichtig, steht einer einfachen Ladungssicherung nichts mehr im Wege. Sie haben Fragen zum Beitrag oder zum FLEETMAG? Dann melden Sie sich gerne bei uns! Ihr Ansprechpartner: Sebastian KreuzerTel: 0791/974747-20 E-Mail: sebastian.kreuzer@signal-design.de Sie haben Fragen oder möchten einen Termin vereinbaren?

Nachhaltigkeit im Fuhrpark ist wichtig, aber zu welchem Preis? – Interview mit Silvia Gawor

Nachhaltigkeit im Fuhrpark Seit 10 Jahren ist Silvia Gawor nun schon Fuhrparkmanagerin. Im Interview mit dem FLEETMAG erzählt sie uns ihre Bedenken für die Branche in der Zukunft, was die Nachhaltigkeit im Fuhrpark angeht und erklärt, warum sie AboCar Modelle so vielversprechend findet. Im August 2022 feiern Sie Ihr 10-jähriges Jubiläum als Fuhrparkmanagerin! Erst einmal herzlichen Glückwunsch dazu! Das ist eine lange Zeit, in der sich sicherlich viel in der Branche verändert hat?Vielen Dank! Ja, 10 Jahre als Fuhrparkleiterin ist eine lange Zeit, aber zum Glück wird der Job nie langweilig. Wir müssen und wollen uns sehr an die veränderten Ansprüche unserer Mitarbeiter anpassen. Die Anforderungen haben sich aus meiner Sicht aber schon immer von Jahr zu Jahr verändert, da sich auch der Anspruch am Nutzer stetig wandelt. Elektromobilität und Nachhaltigkeit im Fuhrpark werden immer wichtiger, was ich aber auch kritisch betrachte. Was genau sind Ihre Bedenken beim Thema Nachhaltigkeit im Fuhrpark?Es gab viele Veränderungen zum Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Durch Corona hat das Ganze für mich deutlich mehr Fahrt aufgenommen und alles muss noch schneller passieren. Ich hoffe sehr, dass hier zukünftig mehr Wert darauf gelegt wird, wie sich Mobilität grundsätzlich in unseren Köpfen verändert. Nachhaltigkeit im Fuhrpark ist sehr wichtig, aber auch die Umgebung dafür muss geschaffen werden. Vor allem wenn man das Thema Ressourcen betrachtet: woher kommen die Batterien für die Elektrofahrzeuge? Wie wird im Nachgang bei der Entsorgung damit umgegangen? Was passiert da mit unserer Umwelt? Da habe ich noch zu viel offene Fragen… auch bei dem Thema elektrische Infrastruktur, digitale gesamtheitliche Vernetzung und Lösungen. Das ist sicher nur ein kleiner Ausschnitt und Veränderungen sind gut, die Frage ist immer nur zu welchem Preis. Das stimmt! Da haben sich in den letzten Jahren einige Änderungen und auch Fortschritte aufgetan, die noch nicht zu 100 % ausgereift sind. Aber das wird sicher in den kommenden Jahren der Fall sein, oder was meinen Sie, was sich künftig ändern wird?Ich hoffe, dass das Thema „Sharing is caring“ immer mehr im Fokus stehen wird. Menschen wollen sich viel leisten, aber vielleicht nicht mehr nur alleine?Der Status des Fahrzeugs wird sich wandeln, auch wenn dies noch Zeit benötigen wird. Attraktive Lösungen wie AboCar Modelle werden immer mehr entstehen und auch genutzt und das hoffentlich nicht nur von Unternehmen, sondern auch für den Endverbraucher oder „normalen“ Bürger. Ich glaube auch noch fest dran, dass digitale Mobilitätslösungen als selbstverständlich vorangetrieben werden müssen und diese auch maximalen Mehrwert für jegliche Anwendergruppen mit sich bringen muss – hoffentlich! Ich wünsche mir einfach mehr Vernetzung von Lösungen und nicht viele einzelne Lösungen, die so auch in der Anwendung einen großen Mehrwert bieten. Wir sollten hier viel größer denken. Es scheint, als wäre das Thema wirklich alltäglich präsent bei Ihnen! Kümmern Sie sich Vollzeit um den Fuhrpark oder haben Sie auch andere Aufgabenbereiche?Wir haben den Bereich über die Jahre immer mehr Richtung Mobilität zusammengeschlossen. Aus diesem Grund gibt es neben dem Bereich Fuhrpark auch noch den Bereich des Travel Management, zusätzlichen Benefits, wie Jobrad und Mitarbeiter-Fahrzeugleasing, welches ebenfalls aus unserem Team heraus betreut wird. Des Weiteren unterstützen & betreuen wir im Team unsere Tochtergesellschaften mit bspw. dem CompanyCar Modell in UK oder auch der Erweiterung des Travel Angebots in Rumänien. Darüber hinaus kümmere ich mich auch um die zentrale Koordination und Umsetzungsunterstützung der globalen Richtlinien Themen. Da ist Abwechslung vorprogrammiert, oder?Das stimmt! Kein Tag ist wie der andere. Man muss anpassungsfähig agieren, schnell und durchdacht handeln und immer ein offenes Ohr für seine Kunden (in unserem Fall Mitarbeiter) haben. Ich liebe die Flexibilität, welche der Job mit sich bringt, als auch die Herausforderungen, die tagtäglich entstehen und man lernt wirklich nie aus in diesem Bereich. Ich bin einfach Feuer und Flamme, was die Tätigkeiten angeht. Gibt es ein besonderes Erlebnis oder Highlight aus Ihrer Tätigkeit im Fuhrpark?Viele! Mein erstes Highlight bei MHP war der Besuch bei der Porsche Classic Werkstatt und die Fahrt von dort zurück ins Office mit einem Porsche 993 Turbo, Bj 1996, das war großartig. Ich glaube, wenn ich wirklich mal Zeit und Ruhe für mich habe, muss ich ein kleines Buch schreiben zu all meinen Erlebnissen, egal ob gelacht vor Tränen oder geweint vor Trauer. Ich möchte gar nicht wissen, was „alte Hasen“ in dieser Branche alles an Geschichten erlebt haben.Auch der Flottentag ist ein Highlight, den man sich unbedingt im Kalender eintragen muss! Spannender und wertvoller Austausch mit gleichgesinnten als auch alten Bekannten. Der Flottentag ist die ideale Networking-Plattform, um neue mögliche Kontakte zu knüpfen und über aktuelle Herausforderungen zu sprechen. Und das Schönste daran ist, dass alles in einer absolut großartigen familiären Atmosphäre mit unglaublich tollen Gästen & einem tollen Gastgeber- Team stattfindet. ENABLING YOU TO SHAPE A BETTER TOMORROW Als Technologie- und Businesspartner digitalisiert MHP die Prozesse und Produkte seiner Kunden und begleitet sie bei ihren IT-Transformationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Als Digitalisierungspionier in den Sektoren Mobility und Manufacturing überträgt MHP seine Expertise in unterschiedlichste Branchen und ist der Premium-Partner für Thought Leader auf dem Weg in ein Better Tomorrow.Weltweit betreut MHP über 300 Kunden: führende Konzerne und innovative Mittelständler. MHP berät sowohl operativ als auch strategisch und liefert ausgewiesene IT- und Technologie-Expertise sowie spezifisches Branchen Know-how. Als OneTeam agiert MHP international, mit Hauptsitz in Deutschland und Tochtergesellschaften in den USA, UK, Rumänien und China.Seit 25 Jahren gestaltet MHP gemeinsam mit seinen Kunden die Zukunft. Über 3.000 MHPler*innen vereint der Anspruch nach Excellence und nachhaltigem Erfolg. Dieser Anspruch treibt MHP weiter an – heute, morgen und in Zukunft. Sie haben Fragen zum Interview oder zum FLEETMAG? Dann melden Sie sich gerne bei uns! Ihr Ansprechpartner: Sebastian KreuzerTel: 0791/974747-20 E-Mail: sebastian.kreuzer@signal-design.de Sie haben Fragen oder möchten einen Termin vereinbaren?

ladesäulen beschriften

Was versteht man unter Eichrecht?

Die Zukunftstechnologie Elektromobilität Die Elektromobilität schreitet mit großen Schritten voran. Immer mehr werden Elektrofahrzeuge als die Zukunftstechnologie für den Personenverkehr angesehen. Neben dem privaten Sektor werden vor allen Unternehmen vor die Aufgabe gestellt, ihre Flotten auf die Elektromobilität umzurüsten. Zusätzlich zu den Fragen der Anschaffung von Fahrzeugen und der dafür notwendigen Ladeinfrastruktur, stellt auch die Abrechnung des Fahrstroms eine Herausforderung dar. Damit auch in einer so jungen Branche alles mit rechten Dingen zugeht und Verbraucher ausreichend geschützt werden können, gibt es gesetzliche Vorschriften. Um an öffentlichen Ladestationen Betrug vorzubeugen, aber auch um die genaue Abrechnung des Fahrstroms zu ermöglichen, gilt das Mess- und Eichgesetz (MessEG) und die Ladesäulenverordnung (LSV) für Ladestationen in Deutschland. Unter bestimmten Umständen müssen Ladestationen seit 2019 den Vorgaben des Mess- und Eichgesetz entsprechen. Eichrecht ist mehr, als nur das einfache Messen des Stroms. Fast alle Wechselstrom-Ladestationen (AC) sind bereits mit Stromzählern ausgestattet, die den Ladestrom, gemäß der europäischen Messgeräterichtlinie MID (Measuring Instruments Directive), exakt messen können. Jedoch ist für die Eichrechtskonformität mehr nötig. Dies bedeutet, dass der geladene Strom auch der Anzeige an der Station entsprechen muss und Ladeverluste bereits berücksichtigt. Damit ist eine eichrechtskonforme Ladestation genauer als jede Zapfsäule, bei der beispielsweise Tropfmengen nicht einberechnet werden.Im Bereich der Gleichstrom-Ladeinfrastruktur (DC), ob bestehend oder neu, ist die eichrechtskonforme Messung des Ladestroms wesentlich komplizierter und noch nicht überall möglich. Das Eichrecht sieht vor, dass der Nutzer der Station während des Ladevorgangs immer Einblick auf den aktuellen Zählerstand, den Zeitpunkt der Messung, der Einheit des Messwerts, die ID der Ladestation und auch die ID der derzeitigen Transaktion hat. Dies geschieht in den meisten Fällen über ein Sichtfenster direkt am Ladepunkt. Es gibt bereits digitale Lösungen, wobei die Sichtanzeige an einem abgesetzten Display für mehr Komfort für den Nutzer sorgt. Die Speicherung der relevanten Daten ist Pflicht Anders als bei herkömmlichen Tankstellen werden Ladevorgänge in der Regel einige Zeit später berechnet. Für gewöhnlich findet die Abrechnung am Monatsende statt. Dafür muss sichergestellt werden, dass die Daten des Ladevorgangs manipulationssicher bis zur Abrechnung zwischengespeichert werden. Für Nutzer gibt es bereits zahlreiche Möglichkeiten, die angegebenen Daten gegen zu checken und zu prüfen, ob wirklich die Daten des zugrundeliegenden Ladevorgangs zur Abrechnung verwendet wurden. Das Eichrecht als Mittel zur Abrechnung von Firmenfahrzeugen Die Bestimmungen des Eichrecht gelten, sobald der Ladestrom abgerechnet werden soll. Kann die Ladeinfrastruktur kostenlos genutzt werden, ist die Eichrechtskonformität nicht nötig. Wenn in Zukunft der Strom als Hauptenergieträger für den Personenverkehr Einzug hält, wird kostenloses Laden an den meisten Standorten keine Option mehr sein. Die Eichrechtskonformität sorgt nicht nur für eine exakte Anzeige der geladenen Energie, sondern ermöglicht die rechtssichere Abrechnung von Ladevorgängen an Ladeinfrastruktur.Ob es sich nun um einen Ladevorgang an einer öffentlichen Ladestation via „Direct Payment“, der Bezahlung per Kreditkarte oder PayPal über einen QR-Code, die Nutzung einer Ladekarte eines Ladestromanbieters (EMP) oder an der Firmeneigenen Ladeinfrastruktur ist, dieses Thema beschäftigt nun viele Betreiber und Unternehmer. Ohne eine eichrechtskonforme Ladeinfrastruktur ist nicht nachvollziehbar zu welchem Zeitpunkt wie viel Energie geladen und bezahlt wurde. Autor: Markus Jauchsmopi® – Multi Chargepoint Solution GmbH Sie haben Fragen zum Thema oder zum FLEETMAG? Dann melden Sie sich gerne bei uns! Ihr Ansprechpartner: Sebastian KreuzerTel: 0791/974747-20 E-Mail: sebastian.kreuzer@signal-design.de Sie haben Fragen oder möchten einen Termin vereinbaren?

komplette Umstellung auf E-Auto Flotte – Interview mit Norbert Zähringer

Komplette Umstellung auf eine E-Auto Flotte Im Kampf gegen den Klimawandel spielt die Umstellung auf E-Auto Flotten im Verkehrssektor eine immens wichtige Rolle. Ein maßgeblicher Faktor für den Erfolg und die Akzeptanz elektrisch betriebener Fahrzeuge ist die verfügbare Ladeinfrastruktur. Der Beitrag der Firma Schneider Electric dafür kann sich sehen lassen: Seit 2011 haben sie ihre Kunden mit mehr als 90.000 weltweit installierten Ladepunkten auf ihrem Weg in die umweltfreundlichere Mobilität erfolgreich unterstützt. Zudem hat Schneider Electric auf Basis des unternehmensinternen Flottenprojektes mit den E-Mobility Experten der inno2grid GmbH eine Full-Service-Lösung namens inno2fleet für die Umstellung der Flotte von Benziner Fuhrpark auf Elektro-Fahrzeuge entwickelt. Denn sie möchten ihre Erfahrungen an andere Fuhrparkleiter und Fuhrparkmanager weitergeben und die Lösungen anbieten, die auch die Mitarbeiter von Schneider Electric durch inno2fleet bekommen und schätzen gelernt haben. Im Interview mit dem FLEETMAG erzählt Fuhrparkleiter Norbert Zähringer von seinen Erfahrungen und Erlebnissen während der Umstellung, seinen Aufgabenbereichen und welche Veränderungen uns in der Fuhrparkbranche in den nächsten Jahren erwarten könnten. Seit wann sind Sie bei Ihrem jetzigen Unternehmen und was war ggf. Ihre vorige Station?1989 bin ich bei Schneider Electric im Bereich der Industrialisierung gestartet. 2007 habe ich die Leitung des „Einkaufs Indirekte Materialien“ übernommen. Wie sind Sie in die Rolle des Fuhrparkleiters gekommen?Wie in vielen deutschen Unternehmen ist auch bei Schneider Electric der Fuhrpark dem Einkauf zugeordnet. Daher gehört er seit 2007 zu meinem Verantwortungsbereich. Kümmern Sie sich Vollzeit um den Fuhrpark oder haben Sie noch weitere Aufgabenbereiche?Seit Januar 2021 ist die Fuhrparkleitung meine Vollzeitaufgabe. Zusätzlich unterstütze ich unseren Vertrieb aber noch bei Kunden und Interessenten, bei denen es um das Thema Elektromobilität geht. Dabei begleite ich auch den Vertrieb des neuen Ventures „inno2fleet“, indem ich auch dort meine Erfahrungen aus unserem unternehmensinternen Flottenprojektes einbringe. Was gefällt Ihnen an Ihrer Tätigkeit besonders gut?Zu sehen, wie rasant sich das Thema Mobilität wandelt. Und dass wir als Unternehmen diesen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit mit eigenen Lösungen aktiv vorantreiben und unterstützen können. Und worauf könnten Sie gerne verzichten?Auf Fragen zur Reichweite von Elektrofahrzeugen. Denn in der Praxis ist das heute so gut wie nie mehr ein Problem. Inwiefern haben sich die Aufgaben und Anforderungen in Ihrem Fuhrpark im Laufe der Jahre verändert?Wir bei Schneider Electric, ebenso wie viele Kolleginnen und Kollegen in anderen Unternehmen, haben den Fuhrpark über viele Jahre hinweg hauptsächlich in kaufmännischer Hinsicht optimiert. Das ist heute anders. In den Gesprächen mit den Kolleginnen und Kollegen steht meist das Thema Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Wobei sich die beiden Bereiche ja nicht ausschließen. Im Gegenteil. In unserem Projekt „Schneider Diesel zu Schneider Electric“ haben wir gezeigt, wie gut sich der kaufmännische Aspekt mit dem Thema der Nachhaltigkeit kombinieren lässt und die Umstellung auf eine reine E-Auto Flotte zeigt, dass es funktioniert. Was denken Sie, wo sich in den kommenden Jahren noch mehr verändern wird?In der Fuhrparkverwaltung wird sich das Thema Elektromobilität und deren grüne Energieversorgung immer mehr durchsetzen. Die Vorteile sind einfach zu groß. Und sie beschränken sich nicht auf den Schadstoffausstoß. Auch wirtschaftlich rechnet sich der Wandel. Gibt es ein besonderes Erlebnis oder ein Highlight aus Ihrer Tätigkeit im Fuhrpark?Wir werden unsere gesamte Flotte bis 2024 austauschen und dann nur noch elektrisch unterwegs sein. Denn wir reden nicht nur von Nachhaltigkeit, wir handeln auch danach. Das ist schon eine tolle Sache, wenn man so authentisch auftritt. Zudem freue ich mich, durch meine Vertriebsaktivitäten mit inno2fleet neue Partner und Kunden kennenzulernen. Sie waren 2021 erstmalig als Besucher beim Flottentag. Wie würden Sie den Flottentag einem Fuhrparkleiter beschreiben, der bislang noch nicht dabei war?Ich kann Fuhrparkleitern den SIGNal Flottentag nur wärmstens empfehlen. Er ist nicht zu groß, deshalb überschaubar und fokussiert, sodass Fachthemen fundiert und konzentriert aufgegriffen und vermittelt werden. Sie haben Fragen zum Interview oder zum FLEETMAG? Dann melden Sie sich gerne bei uns! Ihr Ansprechpartner: Sebastian KreuzerTel: 0791/974747-20 E-Mail: sebastian.kreuzer@signal-design.de Sie haben Fragen oder möchten einen Termin vereinbaren?

Wann kommen die flottentauglichen E-Fahrzeuge? Interview mit Jürgen Neumann

Im Interview mit dem FLEETMAG verrät Jürgen Neumann seine Bedenken zu E-Fahrzeugen und die Schwierigkeit der kompletten Umstellung der Flotte auf Nicht-Verbrenner. Er leitet einen Fuhrpark mit 86 Fahrzeugen, darunter PKWs, Transporter und LKWs. Über 85% der Fahrzeuge sind dabei gekauft und gehören dem Unternehmen, während nur etwa 15% geleast sind. Mit seiner langjährigen Erfahrung im Bereich Leasing, Leasingrückgabe, Schadensmanagement, Tankkarten und der Umsetzung von gesetzlichen Vorschriften im Bereich Dienstwagen ist er ein Profi auf seinem Gebiet. Für welche Aufgabenbereiche sind Sie zuständig?Ich bin zuständig für den Zustand der Poolfahrzeuge, Terminvereinbarungen für den Service, Bearbeitung von Schäden im ersten Gang und die Übergabe an die entsprechenden Fachmitarbeiter. Außerdem hole ich Angebote für den Kauf oder Verkauf von Fahrzeugen ein und kontrolliere und überprüfe Rechnungen. Die Tankzuweisung, die Planung von Übergabe und Abgabe der Fahrzeuge, Führerscheinkontrolle, Unterweisung der UVV und das Bearbeiten von Ordnungswidrigkeiten landet ebenso auf meinem Schreibtisch. Das hört sich abwechslungsreich an! Haben Sie denn einen geregelten Tagesablauf oder kommt‘s, wie‘s kommt?Da haben Sie Recht! Der Job ist sehr abwechslungsreich und ich agiere in einem interessanten Netzwerk unterschiedlichster Menschen und Anbieter. Aber genau das macht diesen Job auch so außergewöhnlich. Zusätzlich kann ich meine Passion für Autos wunderbar damit verknüpfen! Seit über 10 Jahren sind Sie schon Fuhrparkleiter. Gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit sind Veränderungen vorprogrammiert. Inwiefern haben sich die Aufgaben und Anforderungen in Ihrem Fuhrpark im Laufe der Jahre denn verändert?Durch das Thema CO² und den Einzug der E-Mobilität wird nicht nur der Markt immer Größer, sondern auch das Aufgabengebiet weitaus komplexer. Nun ist eine genaue Prüfung in jedem Einzelfall wichtig, um anwendbare Förderungen ausfindig machen zu können. Es gibt außerdem unzählige Ladestation-Anbieter und verschiedenste Ladestationen. Welche ist aber für welches Unternehmen die richtige? Welche Tankkarte wird am besten zum Fremdtanken verwendet? Oft ähneln sich die Anbieter in ihren Angeboten, unterscheiden sich aber maßgeblich im Kleingedruckten. Es scheint, als gäbe es eine große Informationsflut, die zuerst durchkämpft werden muss, bis man das richtige Angebot für sich und sein Unternehmen gefunden hat, oder? Was denken Sie, wo sich sonst in den kommenden Jahren noch mehr verändern wird?Das stimmt! E-Mobilität hat sich mittlerweile gut etabliert und ist auch in den Köpfen der Menschen weitestgehend angekommen. Ich sehe aber auch andere, neue Mobilitätsformen als großes Thema für die nahe Zukunft! Beispielsweise die Mobilitätskarte für Bus und Bahn kann durchaus zukünftig eine größere Rolle spielen. Gibt es ein besonderes Erlebnis oder ein Highlight aus Ihrer Tätigkeit als Fuhrparkleiter?Highlights waren und sind für mich die Testdrives im Europapark Rust sowie die Flottentage bei SIGNal Design. Sie sind seit vielen Jahren treuer Besucher des Flottentags. Wie würden Sie den Flottentag einem Fuhrparkleiter beschreiben, der bislang noch nicht dabei war?Der Flottentag bietet die perfekte Mischung zwischen informativer Plattform rund um die betriebliche Mobilität sowie Auf- und Ausbau des beruflichen Netzwerkes. Dabei schätze ich besonders die familiäre Atmosphäre. Unter diesen Bedingungen fällt es dem Fuhrparkleiter sehr leicht mit relevanten Anbietern, aber auch anderen Fuhrparkleitern in den Austausch zu treten. Das Rahmenprogramm ist hierbei stets sehr ausgewogen und interessant gestaltet und es gibt genug Freiräume für den individuellen Netzwerk-Austausch.Zugegeben und das muss schon auch erwähnt werden: Die Abendveranstaltung und das kulinarische Angebot vom Rebers‘ Pflug sind ein absolutes Highlight. In diesem Sinne freue mich sehr, auch am 13.10.2022 wieder mit dabei zu sein. Sie haben Fragen zum Interview oder zum FLEETMAG? Dann melden Sie sich gerne bei uns! Ihr Ansprechpartner: Sebastian KreuzerTel: 0791/974747-20 E-Mail: sebastian.kreuzer@signal-design.de Sie haben Fragen oder möchten einen Termin vereinbaren?

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Die menschliche Mobilität im Wandel

Das Thema Mobilität wird uns die nächsten Jahre sehr beschäftigen. Alexander Rammert ist aktuell Mobilitätsforscher und Dozent am Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung an der TU Berlin. Als studierter Verkehrsplaner beschäftigt er sich in seinen Forschungen mit der Frage, wie Systeme und Gesellschaften hinsichtlich einer nachhaltigen Mobilität umgestaltet werden können. Hierfür hat Rammert einerseits im Rahmen seiner Dissertation im letzten Herbst einen wissenschaftlichen Mobilitätsindex entwickelt, der es ermöglicht, die Mobilität der Menschen zu bewerten und politische Handlungsmaximen abzuleiten. Auf dem SIGNal Design Flottentag spricht er über die menschliche Mobilität im Wandel: Verkehr in der Moderne In unserer modernen Gesellschaft ist Verkehr die Grundlage für wirtschaftliche Austauschprozesse und soziale Interaktionen. Die Lieferung von Amazon, der Schulbesuch der Kinder oder das Treffen mit der Familie, für alles benötigen wir heutzutage Verkehr. Da die meisten unserer Bedürfnisse nicht vor Ort erfüllt werden können, brauchen wir Möglichkeiten um von A nach B zu kommen. Gleichzeitig führt dieser für unser Leben so zentrale Verkehr seit Jahren dazu, dass Klima und Umwelt zunehmend stärker belastet werden und zusätzlich Natur- und Stadträume von Verkehrsmagistralen zerschnitten werden. Obwohl wir seit Jahrzehnten wissen, welche negativen Effekte unser aktuelles Verkehrsverhalten auf die Welt hat, haben wir es als Gesellschaft nicht geschafft, den Trend umzukehren. Verkehrswende oder Wende der Mobilität? Im Gegenteil: Verkehrsleistung und Emissionsbelastung nehmen weiter zu. Mittlerweile sind sich Politik und Gesellschaft einig, dass es mit dem Verkehr so jedenfalls nicht weitergehen kann. Im geläufigen Begriff „Verkehrswende“ manifestiert sich dieser Paradigmenwandel, der eine grundlegende Neuausrichtung unseres Verkehrssystems fordert. Insbesondere die Dominanz des klassischen Automobils, sowohl in Wirtschaftsverkehr, als auch im Berufs- und Freizeitverkehr, rückt zunehmend ins Visier transformativer Kräfte. Antworten werden meistens im Bereich der Technologie mit neuen Antrieben, Automatisierungen oder Digitalisierungen gesucht. Jedoch wird eine reine technologische Antriebswende nicht die sozialen und umweltbezogenen Effekte unseres Verkehrssystems reduzieren, das zeigen vielzählige Studien und Analysen. Wir brauchen eine neue Perspektive, die insbesondere die Ursachen des Verkehrs in den Blick nimmt: die Mobilität.Mit der Mobilität beschreiben wir in Planung und Wissenschaft unseren persönlichen Möglichkeitsraum als Menschen. Dieser individuelle Möglichkeitsraum beeinflusst unsere Entscheidungen, wie wir von A nach B kommen. Fahren wir zum Pizzaessen mit dem Auto zur nächsten Pizzeria, bestellen wir uns eine nach Hause oder entscheiden wir uns doch für die Tiefkühlpizza aus dem Gefrierschrank? Je nachdem, wie diese Entscheidung ausfällt, entstehen unterschiedliche oder gar keine Verkehre. Unsere Mobilität bestimmt, wann wir wo hinfahren und welche Verkehrsmittel wir dafür in Betracht ziehen. Was heißt eigentlich Mobilität für den Menschen? Die Mobilität ist also die zentrale Größe, die darüber entscheidet, wann und wo Verkehr entsteht und damit auch, in welcher Ausprägung die positiven und negativen Verkehrseffekte stattfinden. Ist es unser Anliegen, das Verkehrssystem tatsächlich nachhaltig zu transformieren, müssen wir die eigentliche Ursache, die Mobilität, in den Blick nehmen. Im Gegensatz zum Verkehr ist die Mobilität weitaus schwieriger zu verstehen und zu beeinflussen. An unserer eigenen Mobilität können wir gut nachvollziehen, wie sowohl unsere Lebensumgebung und verfügbaren Ressourcen als auch die Vielzahl an gemachten Erfahrungen, Normen und Gewohnheiten unser Mobilitätsverhalten beeinflusst. Auch sind im Unterschied zu den Verkehrsstrukturen nicht ausschließlich staatliche Planungsakteure in der Verantwortung. Die Mobilität wird von soziokulturellen Faktoren ebenso geprägt wie von privatwirtschaftlichen Stakeholdern. Deshalb sprechen wir in der Wissenschaft auch vom Mobilitätmanagement, welches – im Gegensatz zur Verkehrsplanung – viele unterschiedliche Akteure und ihren Einfluss auf die Mobilität mit in den Gestaltungsprozess einbezieht. Die Verantwortung für die „Verkehrswende“ liegt also nicht mehr alleinig beim Staat, sondern auch Wirtschaft und Zivilgesellschaft müssen ihre Rolle für die Mobilität reflektieren. Gerade im Wirtschaftsbereich stehen die Entscheidungsträger hier vor einem schwierigen Dilemma zwischen ökonomischen Gewinnstreben und gesellschaftlicher Verantwortung. Zwar beteuern einige Akteure aus dem Feld, dass beide Zielkriterien sich nicht widersprechen müssen, und wirtschaftlicher Erfolg und sozialökologische Nachhaltigkeit kombiniert werden können. Unsere Forschungen der letzten Jahre scheinen diese Aussagen aber nicht zu bestätigen:Eine stärkere Berücksichtigung sozialer und ökologischer Aspekte führt in der Regel zu niedrigeren Gewinnmargen. Dementsprechend bescheiden ist auch der Beitrag privater Unternehmen in Deutschland zu einem nachhaltigen Verkehrssystem. Wie auch immer zukünftige Beiträge von Unternehmen und anderen gesellschaftlichen Organisationen zur Verkehrswende aussehen, sie müssen die Mobilität der Menschen in den Blick nehmen und dürfen sich nicht lediglich auf verkehrliche Aspekte beschränken. Handlungsansätze für den Mobilitätswandel Die Handlungsansätze gehen dabei weit über klassische Maßnahmen wie Elektroladestationen oder Dienstfahrräder hinaus. Beispielsweise können Unternehmen spezifisch auf die Mobilitätsbedürfnisse ihrer Mitarbeitenden reagieren, indem eine integrierte Kinderbetreuung am Arbeitsplatz unnötige Verkehrswege spart oder Dienstreisen vermehrt durch digitale Formate substituiert werden. Zentral ist immer den Verkehr nur als Mittel zum Zweck anzusehen und die eigentlichen Bedürfnisse dahinter, also wieso muss ein Mensch überhaupt von A nach B, zu verstehen. Damit eröffnen sich für Politik und Planung, aber auch für Wirtschaft und Zivilgesellschaft ganz neue Optionen, den Verkehr nachhaltiger zu gestalten ohne die Mobilität einschränken zu müssen. So kann ein mobiler Supermarkt, der auf dem Land von Dorf zu Dorf fährt, den Möglichkeitsraum der Menschen sogar verbessern, da sie nun nicht mehr darauf angewiesen sind mit dem eigenen Auto kilometerweit zum nächsten Einkaufszentrum zu fahren. Gleichzeitig reduziert er viele umweltschädliche Fahrten indem er das Ziel zu den Menschen bringt, sprichwörtlich den Berg zum Propheten.Die Mobilität bietet viele dieser neuen Lösungsansätze, indem wir die Perspektive weg vom Verkehr auf die Möglichkeiten der Menschen verschieben. Die Mobilität hilft uns als Konzept das Verkehrssystem ganzheitlicher zu verstehen und positive sowie negative Effekte isoliert zu gestalten. Hierbei unterstützen wir Mobilitätsforscher die Akteure in Planung, Wirtschaft und Gesellschaft dabei, ein besseres Verständnis für Mobilität zu gewinnen und eigene Problemlösungskompetenzen zu entwickeln. Am Ende tragen wir alle die Verantwortung dafür, dass unser Gesellschaftssystem auch zukünftigen Generation noch die Freiheiten bietet, die wir aktuell genießen. Ein adäquates Mobilitätsmanagement kann hierzu einen Beitrag leisten. Sie haben Fragen zum Thema “Mobilität” oder zum FLEETMAG? Dann melden Sie sich gerne bei uns! Ihr Ansprechpartner: Sebastian KreuzerTel: 0791/974747-20 E-Mail: sebastian.kreuzer@signal-design.de Sie haben Fragen oder möchten einen Termin vereinbaren?

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