Aktuelle Herausforderungen in der Fuhrparkbranche
Die Mobilität verändert sich: im Interview mit dem FLEETMAG verrät Georgios Papadopoulos seine Bedenken und Erfahrungen mit dem Wandel der Mobilität. Dabei geht er auf seine Aufgabenbereiche als Fuhrparkleiter ein und gibt einen Ausblick auf die Zukunft der Mobilität.
Georgios Papadopoulos ist insgesamt für 150 PKWs und 2 LKWs bei der UZIN UTZ AG zuständig. Als Komplettanbieter für Bodensysteme ist UZIN UTZ führend in der Entwicklung und Herstellung von Produkten und Maschinen rund um Estrich, Boden, Fliesen und Parkett. Seit 111 Jahren machen sie als Familienunternehmen die Welt der Böden zu ihrer Berufung und unterstützen Handwerk, Planer, Architekten und Bauherren mit den international erfolgreichen Marken UZIN, WOLFF, PALLMANN, arturo, codex und Pajarito weltweit.
Seit wann sind Sie bei Ihrem jetzigen Unternehmen und was war gegebenenfalls Ihre vorige Station?
Ich bin seit 01.07.2021 bei Utzin Utz tätig. Davor war ich 25 Jahre in einem Unternehmen in der Region Hohenlohe angestellt.
Wie sind Sie damals in die Rolle des Fuhrparkleiters gekommen?
Meine Kollegin ist damals erkrankt und leider nicht wieder zurückgekommen. Ich hatte damals die Unterschriftenvollmacht für die Konten und zufällig auch noch Ahnung von Autos. So nahm es dann seinen Weg, dass ich das Management des Fuhrparks übernommen hatte… Das ist nun schon über 12 Jahre her.
Seit über 12 Jahren sind Sie schon Fuhrparkleiter? Das ist eine lange Zeit! Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Tätigkeit?
Der Job ist sehr abwechslungsreich. Am meisten schätze ich aber die vielen Kontakte, die ich in meiner beruflichen Karriere nun schon knüpfen konnte. Dazu zähle ich nicht nur die internen Kontakte zu Kollegen und Kolleginnen, sondern auch die externen Bekanntschaften, die man durch Messen wie den Flottentag kennen und schätzen lernt. Der Austausch zwischen Fuhrparkleitern ist einfach immer interessant und kurzweilig.
Und worauf könnten Sie auch getrost verzichten?
Ganz klar auf die momentane Lieferschwierigkeit, die wir in der Automobilbranche haben. Der Chipmangel betrifft alle Hersteller und somit auch uns. Der Austausch von Fahrzeugen kann nicht geplant werden und gerade dann, wenn Fahrzeuge ausfallen, können kurzfristig keine neuen nachgeliefert werden.
Der Chipmangel hat gerade im letzten Jahr alle Bereichen rund um das Fahrzeug stark betroffen. Inwiefern haben sich – nicht nur dadurch – die Aufgaben und Anforderungen in den letzten Jahren im Fuhrpark verändert?
Der Wandel vom reinen Verbrenner-Fahrzeug zur E-Mobilität ist eine große Anforderung an uns alle. Neue Ladeinfrastrukturen müssen erschlossen werden, die Nachfrage nach Nachhaltigkeit und emissionsfreien Fahrzeugen wird immer größer. Gleichzeitig können wir aber nicht einfach jedes Fahrzeug im Fuhrpark gegen ein elektrisches tauschen – zumal hier natürlich die Chip- Problematik wieder auftaucht.
Was denken Sie, wie sich das in den kommenden Jahren noch entwickeln wird bzw. was sich noch mehr verändern wird?
Ich denke, dass wir allgemein weniger mit den Autos unterwegs sein werden. Unsere Mobilität verändert sich: Homeoffice, mobiles Arbeiten, Online-Meetings. Die Corona-Jahre haben gezeigt, dass wir auch an Ort und Stelle arbeiten und so gut wie alle Dinge klären können.
Sie sind seit vielen Jahren treuer Besucher des Flottentags. Wie würden Sie den Flottentag einem Fuhrparkleiter beschreiben, der bislang noch nicht dabei war?
Der Flottentag ist durch seine Größe mit
maximal 300 Fuhrparkleitern sehr persönlich, familiär und sehr innovativ zugleich. Man kann in der kurzen Zeit sehr viele Kontakte für mögliche Geschäftsbeziehungen gewinnen. Auch die Vorträge sind gut gewählt und immer spannend, bieten neue Einblicke in interessante Themen. Highlight ist aber auch die Abendveranstaltung mit dem vorzüglichen Essen des Rebers‘ Pflug und weiteren Networking-Möglichkeiten.
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